Gin Tonic hilft gegen Malaria und Mücken?

Lieber Freund des Premium Gins,

es gibt das weit verbreitete Gerücht, dass Gin & Tonic gegen Malaria und Mückenstiche hilft. Dem möchten wir heute nachgehen und Licht ins Dunkle bringen. Was ist dran an der Geschichte, hilft Gin trinken wirklich gegen Mücken??

Gin & Tonic gegen Malaria

Ein erster Hinweis auf die Korrektheit des Gerüchtes ist die Übersetzung des Wortes Tonic aus dem Englischen. Auf Deutsch bedeutet Tonic so viel wie Stärkungsmittel oder auch Elixir. Das deutsche Wort Tonikum lässt ebenfalls auf die Richtigkeit schließen. In diesem Sinne stärkt ein Gin & Tonic zumindest rein beim Worte genommen Deine Abwehrkräfte. Aber wie sieht es jetzt mit dem Getränk aus? Hilft das tägliche Glas Gin tatsächlich gegen Mücken?

Gin & Tonic gegen Malaria: Geschichtlicher Hintergrund

Ein Blick in die Geschichte bestätigt das Gerücht weiter: Tonic Wasser wurde bis ins 20. Jahrhundert zur Behandlung von Malaria verabreicht. Insbesondere in den afrikanischen Kolonien der britischen Armee. Es gehörte sozusagen wie das Gewehr zur Standardausrüstung der königlichen Truppen. Man ging von gesundheitlichen Vorteilen aus und setzte es auch als Präventionsmittel ein. Doch was ist es genau, das dem Gin Tonic Glas diese Wirkung verleiht?

Gin & Tonic gegen Malaria: Die Wirkung

Der Stoff Chinin ist in einem Gin & Tonic enthalten. Um genauer zu sein, enthält das Tonic Wasser diesen Wirkstoff. Chinin wird aus der Rinde des Chinarindenbaums gewonnen und gibt dem Tonic Wasser seinen herben, leicht bitteren Geschmack. Der Chinarindenbaum, welcher erst ab 1500 m über dem Meeresspiegel wächst, kommt ursprünglich im südamerikanischen Hochgebirgen (Venezuela) vor. Durch seine heilende Wirkung fand er jedoch schon zu frühen Zeiten weltweite Verbreitung als Medikament. Chinin ist schmerzlindernd und wirkt fiebersenkend, bzw. betäubend. Der Stoff wird bis heute zur Behandlung von Muskelkrämpfen verwendet.

In der Kolonialzeit wurde Chinin vor allem in Tablettenform verabreicht. Die typischen Symptome von Malaria (Fieber, Krämpfe, allgemeiner Schmerz) konnten aufgrund der medizinischen Wirkung des Stoffes gut behandelt werden. Um die Tablette besser zu sich nehmen zu können, wurde sie in Wasser aufgelöst. So entstand das Tonic Wasser. Da Chinin relativ bitter ist haben die Briten einfach etwas Gin hineingegeben, so schmeckte es dann um einiges besser! Der Gin & Tonic war geboren, die ideale Medizin!

Seit Anfang der 1930er Jahre gibt es Pharmazeutika, welche Chinin beinhalten, weswegen das Tonic Wasser aus medizinischer Sicht nicht mehr notwendig ist. Ein regelmäßiger Konsum von Tonic Wasser kann jedoch die bereits beschriebene, medizinische Wirkung haben. Gin & Tonic trinken ist also gesund ;-).

Der Gin vertreibt die Mücken!

Du hast bereits erfahren, dass Tonic Wasser gegen Malaria hilft. Wie sieht es denn nun mit dem Gin aus? Auch hier gibt es eine gute Nachricht: Gin kann Mücken abwehren, d.h. präventiv wirken. Denn die ätherischen Öle des Wacholders sind ein natürlicher Mückenabwehrstoff. Sie werden bspw. in Anti-Mückenkerzen eingesetzt. Ob der Geruch des Gins im Gin & Tonic ausreicht, ist eine andere Frage. Aber wir wollen es mal nicht zu genau nehmen ;-).

Wir hoffen, dass Dir dieser Artikel gefallen hat und Du vielleicht sogar etwas Neues dazu gelernt hast. Wenn Du Fragen oder Anregungen hast, schreib uns – wir freuen uns immer! Gerne nutze hierzu auch unsere Facebook Seite.

Wir lieben Feedback! Du denkst, dieser Artikel könnte für Deine Freunde interessant sein? Unter diesem Artikel findest Du den Share Button für Dein liebstes soziales Netzwerk.

Beste Grüße,

Nico vom Team Gin-Kingdom!